Allgemein
Die Verlegung begehbarer
Ver- und Entsorgungsleitungen in oberflächennahem Bereich wird
mit fortschreitender Technik in zunehmenden Maße von im Stollen
verlegten Leitungen verdrängt.
Im Stollen verlegte Leitungen
sind besonders geeignet zum Transport des Mediums über weite Entfernungen
sowie zur Einspeisung in das vorhandene innerstädtische Netz.
Stollenbau
Sind die im Untergrund zu
erwartenden geologischen Bodenschichtungen erfaßt, kann die Rohrleitungstrasse
bestimmt werden. Vortriebsmaschine und Vortriebstechnik sind an den
zu erwartenden geologischen Verhältnissen auszurichten. Mit der
hochentwickelten Vortriebs- und Maschinentechnik kann heute fast jede
Geologie aufgefahren werden. Erfahrene Firmen sind im Markt und arbeiten
weltweit.
Leitungsbau
im Stollen
Mit Hilfe von Transportwägen
oder Fahrrollen werden die Rohre einzeln oder in Teilsträngen in
den Stollen eingebracht. Je nach Rohrart werden die Leitungsteile zur
durchgängigen Leitung verbunden und zentrisch im Stollen abgelegt.
Die Leitung ist gegen Auftrieb zu sichern.
Ringraum
Der zwischen der Rohrleitung
und dem Stollen entstandene Hohlraum heißt Ringraum. Dieser muß
gefüllt werden.
Rohrmaterial
Druckdichte Leitungssysteme
sowohl im Trinkwasser- wie im Abwasserbereich und Kraftwerksbau erfordern
häufig den Einbau einer Leitung in den Stollen. Die Rohrart der
begehbaren Leitungen ist an dem zu transportierenden Medium auszurichten.
Zugfeste Stollenleitungen
bestehen regelmäßig aus Stahl oder Kunststoff.
Muffenleitungen werden aus Kunststoff, Beton und Guß hergestellt.
Für Trinkwasser eignen
sich je nach Aufbereitung des Wassers, alle angesprochenen Rohrmaterialien.
Im Abwasserbereich sind Rohrleitungen
aus Kunststoff oder Beton gängig. Unser Verfahren weist in Verbindung
mit Kunststoffrohren besondere Vorteile auf.
Im Kraftwerksbau werden Stahlleitungen
bevorzugt.
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